Regierungschefs unterstützen Bewerbung für Frauen-WM 2027

Mögliche Spielorte in NRW

Nachricht vom: 4. Jul. 2023
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Treffen in Brüssel: Bundeskanzler Olaf Scholz, Mark Rutte und Alexander De Croo (v.r.)
Foto/Video: Guido Bergmann/Bundespresseamt
Treffen in Brüssel (von rechts): Bundeskanzler Olaf Scholz, Mark Rutte und Alexander De Croo.

Anlässlich der Sitzung des Europäischen Rats in Brüssel haben sich die Regierungschefs Belgiens, der Niederlande und Deutschlands über die gemeinsame Bewerbung ihrer nationalen Fußballverbände um die Ausrichtung der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2027 ausgetauscht. Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung würden viele WM-Partien in Nordrhein-Westfalen stattfinden.

Für Deutschland, Belgien und die Niederlande betonten Olaf Scholz, Mark Rutte und Alexander De Croo die große Bedeutung des Fußballs in ihren jeweiligen Ländern, die positive Entwicklung speziell des Frauenfußballs und die umfangreiche Erfahrung in der Ausrichtung großer Sportereignisse: "Es ist Zeit, die (Fußball-)Welt in Europas Mitte zu vereinen und die FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft zu einem nachhaltigen Fest des Fußballs, des Friedens, der Freiheit und der Fröhlichkeit werden zu lassen. Die Regierungen Belgiens, der Niederlande und Deutschlands verpflichten sich, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und alle erforderlichen Mittel bereitzustellen, um den Königlichen Belgischen Fußballverband (RBFA), den Königlichen Niederländischen Fußballbund (KNVB) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei diesem großen und großartigen Vorhaben zu unterstützen."

"Unsere drei Länder stehen gemeinsam hinter der Bewerbung"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und den Rückenwind der Bundesregierung sowie der Regierungen der Niederlande und Belgiens. Das ist ein starkes Signal an die FIFA: unsere drei Länder stehen gemeinsam hinter der Bewerbung - bis hin zur Regierungsspitze. Wir wollen ein Fest des Fußballs feiern und sympathische und weltoffene Gastgeber sein. Das Vorhaben, die Frauen-WM 2027 im Herzen Europas auszurichten, erfährt höchste Priorität in allen drei Nationen. Ich bin sicher, dass die Faszination unseres Sports und die verbindende Kraft des Fußballs überall zu spüren sein wird."

KNVB-Präsident Just Spee sagt: "Mit der Bewerbung um die Frauen-WM 2027 wollen wir dem Frauenfußball einen Schub geben - nicht nur in Belgien, den Niederlanden und Deutschland, sondern weltweit, um neue Wege für den Frauenfußball zu beschreiten. Die Rolle des Gastgebers für dieses großartige Turnier und 211 FIFA-Mitglieder ist ein Privileg und eine große Verantwortung. Wir freuen uns, diese Verantwortung zu übernehmen."  

Vier Bewerbungen eingegangen

RBFA-Präsidentin Pascale Van Damme sagt: "Als Präsidentin des RBFA bin ich sehr stolz auf diese Bewerbung, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2027 in unsere drei Länder zu holen.  Die jeweiligen Regierungen und Fußballverbände wollen nicht nur eine sportlich großartige WM ausrichten, sondern auch eine mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit, Vielfalt, Inklusion und digitale Innovation!"

Neben der BNG-Bewerbung (Belgium, Netherlands, Germany) sind bei der FIFA Bewerbungen aus Brasilien, Südafrika und den USA zusammen mit Mexiko eingegangen. Geplant ist, den FIFA-Kongress im Mai 2024 über den Ausrichter der FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2027 abstimmen zu lassen.

Autor*in/Quelle: DFB.de