Highlight-Video: Aachen stürmt auf Platz eins

20. Spieltag in der Herren-Regionalliga West

Nachricht vom: 5. Feb. 2024
Lesezeit: 8 Minuten
Foto/Video: Imago Images
Bogdan Shubin (1.FC Bocholt/weißes Trikot) im Zweikampf mit Georg Strauch (1. FC Köln U23): Bocholt holte ein 2:2 und musste die Tabellenführung in der Herren-Regionalliga West abgeben.

Alemannia Aachen ist neuer Tabellenführer in der Herren-Regionalliga West. Das Team von Trainer Heiner Backhaus setzte sich am 20. Spieltag bei der U 23-Mannschaft von Borussia Mönchengladbach 4:0 durch und feierte mit dem sechsten Sieg in Serie einen optimalen Start in das neue Fußballjahr 2024. 

Fortuna Köln belegt auch nach dem 20. Spieltag in der Regionalliga West den dritten Tabellenplatz. Dafür reichte der Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen ein 0:0 im heimischen Südstadion gegen die U 23 des SC Paderborn 07. Der Rückstand zum neuen Spitzenreiter Alemannia Aachen (4:0 bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach) beträgt jetzt sieben Punkte. Die Fortuna hat allerdings noch eine Nachholpartie in der Hinterhand.

Vor 1671 Zuschauer*innen waren die Kölner zwar spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz. Wirklich zwingend wurde es aber nur selten. Die Paderborner sicherten sich durch das Remis einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenverbleib und rangieren jetzt fünf Zähler vor der Gefahrenzone.

Der frühere Bundesligist und Europapokal-Teilnehmer Alemannia Aachen ist neuer Tabellenführer in der Regionalliga West. Das Team von Trainer Heiner Backhaus setzte sich am 20. Spieltag vor 2910 Zuschauer*innen bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach 4:0 (2:0) durch und feierte mit dem sechsten Sieg in Serie einen optimalen Start in das neue Fußballjahr 2024.

Die Highlights des Spiels Borussia Mönchengladbach U 23 - Alemannia Aachen gibt es hier in der Zusammenfassung von SPORTTOTAL.TV:

 

Einen Einstand nach Maß erwischte dabei Winterzugang Anas Bakhat (17./63.), der einen Doppelpack zum Sieg seiner neuen Mannschaft beisteuerte. Erst vor wenigen Wochen war der 23 Jahre alte Offensivspieler vom Nachbarn und Ligakonkurrenten 1. FC Düren an den Tivoli gewechselt. Ebenfalls doppelt für Aachen traf Anton Heinz (41./72.), der damit schon elf Saisontreffer auf seinem Konto hat.

Der Sprung auf Platz eins war für die Alemannia allerdings nur möglich, weil der bisherige Spitzenreiter 1. FC Bocholt gegen die U 21 des 1. FC Köln nicht über ein 2:2 (0:2) hinauskam. Lange Zeit hatte es vor 2200 Besucher*innen am Bocholter "Hünting" sogar danach ausgesehen, dass der bisherige Ligaprimus komplett leer ausgehen würde, nachdem Joao Arlete Pinto (30.) und Kapitän Stephan Salger (33.) für einen komfortablen Vorsprung der Gäste gesorgt hatten. Im zweiten Durchgang konnte Bocholt aber dank eines Doppelpacks von Malek Fakhro (47./75., Foulelfmeter) aber noch ausgleichen. Mit jetzt 41 Zählern sind Aachen und Bocholt punktgleich, die um zwei Treffer bessere Tordifferenz spricht für die Alemannia.

Einstand nach Maß für WSV-Trainer Parlatan

Nach oben zeigt die Formkurve des aktuellen Vizemeisters Wuppertaler SV. Im ersten Ligaspiel des Jahres gewannen die Bergischen gegen die U 23 des Zweitligisten FC Schalke 04 vor 2507 Fans im Stadion am Zoo 3:1 (1:1) und bescherten ihrem neuen Trainer Ersan Parlatan damit einen Einstand nach Maß.

Dabei hatte der Gelsenkirchener Nachwuchs aus der "Knappenschmiede" den besseren Start erwischt und ging durch den Treffer von Yusuf Kabadayi (15.) zunächst in Führung, ehe der Wuppertaler Ex-Profi Charlison Benschop (41.) den Rückstand kurz vor der Pause egalisierte. Den Unterschied machte im zweiten Durchgang dann aber Kevin Hagemann (48./59.) für den WSV, der einen Doppelpack schnürte. Für den Offensivakteur waren es die Treffer Nummer zwei und drei in der laufenden Spielzeit. Zumindest vorerst rückten die Wuppertaler auf den dritten Tabellenplatz vor, sieben Punkte hinter dem Spitzenduo.

In einem Aufsteigerduell bezwang die SSVg. Velbert im Auswärtsspiel den FC Gütersloh 2:1 (2:1) und schöpfte im Kampf um den Klassenverbleib neue Hoffnung. Mit nun 14 Punkten auf dem Konto verkürzte das Schlusslicht aus Velbert den Rückstand zum rettenden 14. Rang auf fünf Punkte.

Die erste Schrecksekunde gab es für den FC Gütersloh bereits in der Anfangsphase, als Allan Firmino Dantas wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (6.). Den fälligen Freistoß verwandelte der Velberter Cellou Diallo (7.) direkt. Nur kurz darauf erhöhte erneut Diallo (22.) zum zwischenzeitlichen 2:0 für die Gäste. Kurz vor der Pause brachte Kevin Freiberger (43.) die Hausherren zwar noch einmal heran, als er nach einem von Eduard Probst vergebenen Foulelfmeter im Nachschuss zur Stelle war. Für etwas Zählbares reichte es für die Gütersloher aber nicht mehr.

Rödinghausen unter Toku weiter im Aufwind

In einer torreichen Begegnung behielt der SV Rödinghausen beim 1. FC Düren 3:2 (1:1) die Oberhand. Erst in der Nachspielzeit markierte der eingewechselte Winterzugang Ayodele Adetula (90.+3) den entscheidenden Treffer für die Ostwestfalen. Zuvor trug sich schon Eros Dacaj (43./51.) zweimal für Rödinghausen in die Torschützenliste ein. Die Tore für die Hausherren gingen auf die Konten von Elias Egouli (41.) und Ibish Ibishi (79.). Für den SVR war es unter dem neuen Trainer Farat Toku bereits der vierte Sieg in Folge. Dank des Aufwärtstrends verbesserte sich Rödinghausen in die obere Tabellenhälfte.

Drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sicherte sich der SC Wiedenbrück. Bei der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf brachte der SCW einen 1:0 (1:0)-Auswärtserfolg durch den Treffer von Manfredas Ruzgis (43.), Rückkehrer von Ligakonkurrent Rot-Weiß Oberhausen über die Zeit. Dank des fünften Saisonsieges verschafften sich die Ostwestfalen ein wenig Luft und verließen die Gefahrenzone. Der Vorsprung vor einem Abstiegsrang beträgt nun zwei Zähler. Die Düsseldorfer, zuvor dreimal nacheinander siegreich, haben nur noch einen Punkt mehr auf dem Konto als der SC Wiedenbrück.

Die Partie zwischen Rot-Weiss Ahlen und dem FC Wegberg-Beeck konnte aufgrund von Unbespielbarkeit des Platzes nicht ausgetragen werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. 

Autor*in: mspw/WDFV.de/FUSSBALL.DE

Die Herren-Regionalliga West im Live-Stream

Alle der insgesamt 306 Partien der Regionalliga West-Spielzeit 2023/24 werden von SPORTTOTAL mit manuellen Kamera Setups aus den Stadien produziert und live kommentiert. Neben den Live-Übertragungen und VODs werden wenige Stunden nach Spielende Highlight Clips zu allen Partien zur Verfügung stehen. Zudem wird es eine Highlight Show geben, die für die Fans jeweils den gesamten Spieltag zusammenfasst. Alle Inhalte werden hier verfügbar und abrufbar sein: regionalliga-west.tv.